Über uns und unsere Mission

Mariella & Minou

Liebe Löweneltern,
mein Name ist Mariella und ich bin die Mama von Minou und möchte euch hier unsere Geschichte erzählen.

Minou war ein Kaiserschnitt in Vollnarkose und ich konnte sie die ersten zwei Wochen nicht stillen. Danach habe ich sie bis zum 18. Monat gestillt und das Abstillen lief nur gegen ihren Willen mit Kakao. Bald gewöhnte sie sich an diesen Kakao so sehr, dass sie alles andere ablehnte. Sie lehnte nicht nur anderes Essen ab, sondern auch ihre Sprache. Sie verlor nämlich jedes bereits erlernte Wort zwischen 18 Monaten und ihrem zweiten Geburtstag. Mein Umfeld beruhigte mich immer wieder, dass sie bald einen ganz großen Sprung in der Sprache machen würde. Mein Bauchgefühl sagte mir aber etwas anderes. Deshalb ließ ich sie bereits kurz nach ihrem zweiten Geburtstag auf Gendefekte testen, da ich im Internet auf das bei Mädchen weit verbreitete „Rett-Syndrom“ stieß, das dafür sorgt, dass sich Kinder zurück entwickeln. Nach sechs Monaten gab es Entwarnung, unsere Tochter hat keine Gendefekte und mein Umfeld und eine leitende Pädagogin sagten mir, dass dann auch mein immer wieder erwähnter Verdacht auf Autismus ausgeschlossen werden könne. Doch dann bekamen wir zu ihrem dritten Geburtstag, nach einigen Terminen beim Kinderpsychiater die Diagnose: „frühkindlicher Autismus, non-verbal.“ „Mit einer guten Sprachtherapie könne sie irgendwann 50 Wörter sprechen“, sagte uns der Professor. Meine Welt brach zusammen und meine Fragen nach bereits von mir recherchierten anderen Therapien konnte der Professor auf Grund von fehlendem Wissen nicht einmal beantworten. Ich war am Boden zerstört und hilflos. Ich googelte mich drei Nächte durch alle Artikel und Interviews und stellte die Ernährung auf gluten-, zucker- und kuhmilchfrei um. Minou wurde etwas klarer und verlor ihr Händeflattern. Wir fuhren in die Schweiz, in eine von Dr. Klinghardt empfohlene Klinik für Ursachenmedizin. Minou wurde gegen Parasiten behandelt und es wurden chronische Infektionen festgestellt, wie das Epstein-Barr-Virus. Minou schlief endlich das erste Mal nach 18 Monaten durch. Sie wurde ruhiger und kam ein Stück zurück in unsere Welt. Ich war ab dem Zeitpunkt überzeugt, dass wir sie Stück für Stück zurückholen können, aber wusste auch, dass dieser Weg lang wird. Ich meldete mich also auf Instagram an und habe nach „Autismus heilen“ gesucht, aber fand nur einen Account, über die Gaps-Diät. Ich fühlte mich alleine gelassen und überlegte mir, dass, wenn ich keine Löwenmütter auf Instagram finde, sie mich vielleicht finden werden, wenn ich unsere Geschichte teile und so passierte es auch, dass ich Süreyya, ihr Wissen und nach und nach viele andere Löwenmütter kennenlernte. Wir unterstützen und inspirieren uns gegenseitig in unserer Gruppe und ich lernte, dass ich mit keiner meiner Sorgen alleine bin, dass diese ganze Reise nicht nur bei mir mit familiären Konflikten verbunden ist und andere betroffene Mütter sich genauso alleine und unverstanden in ihrem Umfeld fühlen, wie ich. Ohne diese anderen Löwenmamas hätte ich längst aufgegeben, aber diese Liebe und dieser Zusammenhalt im Kampf holen mich immer wieder zurück zum Plan und so habe ich die Kraft weiterhin den Schlüssel zu suchen, um meine, in sich selbst gefangene, Tochter zu befreien. Gerade der psychische Aspekt wird total unterschätzt, deswegen liebe ich unsere Hirn Darm & Herz Community.

Süreyya & Yahya

Liebe Kämpfer-Eltern,

ich heiße Süreyya und bin die Mutter von Yahya und Dua. Yahya ist mein Grund, warum Hirn Darm & Herz existiert. Mir ist klar, dass so viele Kinder und Familien mit viel schlimmeren Krankheiten und Situationen zu kämpfen haben und diese will ich auf keinen Fall klein reden. Aber es ist auch nicht leicht zu erleben, dass das eigene Kind statt Fortschritte, wieder Rückschritte in seiner Entwicklung macht. Die ganzen Worte, die es bisher gesprochen hat plötzlich nicht mehr zu hören, die Reaktion auf den Namen plötzlich nicht mehr zu erleben. Vom Kinderarzt dann den Verdacht auf frühkindlichen Autismus zu hören, ist dann der Moment für viele Eltern, indem ihre Welt zusammenbricht. So viele Fragezeichen ergeben sich im Kopf, auf die der Kinderarzt keine Antwort weiß: Was ist mit meinem Kind passiert? Denn es war nicht immer so. Und war Autismus nicht genetisch bedingt? Es gibt aber keinen einzigen weiteren Autisten in unserer Familie! Und dann beginnt die Sucherei nach den Antworten. Ich sage euch: eine verrückte Ex-Freundin recherchiert besser als die FBI, sagt man, aber wenn eine sogar die verrückte Ex-Freundin überbieten kann, dann ist es eine Mutter, die alles dafür tun würde, um sein Kind wieder gesund zu sehen. Das gesamte Internet durchforstet, fand ich endlich Antworten auf alles und vor allem das Wichtigste: dass es eine Lösung gibt und dass Autismus ganzheitlich behandelt werden kann. Und ich habe mir ein Ziel gesetzt: Ich hole mein Kind wieder zurück. Ich überlasse mein Kind nicht dem regressiven Autismus. Angefangen mit einer Ernährungsumstellung und anschließend der Behandlung chronischer Infektionen, Toxizität, sowie einer Mikronährstofftherapie, fing mein Yahya an aufzublühen. Wieso war diese Art der Therapie im Ausland bei Ärzten so bekannt, aber in Deutschland nicht? Erst später habe ich erkannt, dass es einige tolle Ärzte, Heilpraktiker und vor allem Coaches in der ganzheitlichen Gesundheit im deutschsprachigen Raum gibt, die aber komplett ausgebucht waren. So entschied ich mich, selbst eine Ausbildung zur Darmtherapeutin anzufangen und mich auf Kinder mit neurologischen Störungen zu spezialisieren. Unserer Umwelt zu verdanken, steigt die Anzahl chronisch kranker Kinder rasant und immer mehr Familien stehen mit etlichen Fragen allein da. Als ich dann schließlich Mariella kennenlernen durfte, war uns klar, dass wir beide ein und dieselbe Mission haben und diese Familien auffangen möchten. So entstand Hirn Darm & Herz. Ich glaube fest daran, dass alles im Leben eine Prüfung ist und einen Sinn und Zweck hat. Durch unsere Erfahrung haben wir die Aufgabe bekommen, auf dieses Thema aufmerksam zu machen und betroffenen Familien wieder Hoffnung und Freude zu geben. Ich möchte euch sagen, dass ihr nicht allein seid und ich verspreche euch, dass Dinge uns nicht einfach nur passieren. Dinge passieren für uns.

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